Alarmierung und Ausrückeordnung
Wie werden wir alarmiert und mit welchen Fahrzeugen rücken wir aus...
Alarmierung der Feuerwehr
Die Alarmierung der Feuerwehr geschieht in der Regel nachdem ein Notfall, der über die Rufnummer 112 an die Leitstelle gemeldet wurde. Hier entscheidet dann der sogenannte Leitstellendisponet welche Maßnahmen getroffen werden müssen bzw. in welchem Umfang welche Wehr alarmiert wird.
Die Alarmierung der Kameraden geschieht momentan auf 3 verschiedenen Wegen.
1. Sirene:
Die Alarmierung erfolgt hier ganz klassisch über das Aktivieren der im Stadtgebiet verteilten Sirenen per akustischem Warnton. Die Dauer und Anzahl der abgegebenen Töne unterscheidet sich hierbei je nach Art der Alarmierung.
Aktuell gibt es hier 4 Varianten der Tonfolge:
- Signalprobe: 1 Ton von 12 Sekunden Dauer (immer Mittwoch um 15:00 Uhr)
- Feueralarm: 3 Töne von jeweils 12 Sekunden Dauer und 12 Sekunden Pause
- Gefahrenwarung: 6 Töne von jeweils 5 Sekunden Dauer und 5 Sekunden Pause (also insges. 1 Minute Heulton)
- Entwarnung: 1 Dauerton von 60 Sekunden Dauer
2. Alarmempfänger:
Jeder Kamerad besitzt einen digitalen Alarmempfänger (gerne auch "Piepser" genannt") über den er zum einen akustisch, also per Warnton alarmiert und zum anderen visuell über die Art des Einsatzes informiert wird. Hierzu wird ein kurzer Alarmtext mit den wichtigsten Informationen passend zum jeweiligen Einsatz von der Leitstelle an den Alarmempfänger übermittelt.
3. Alarmierung per Smartphone-App ("GroupAlarm")
Die Feuerwehren der Stadt Pausa-Mühltroff bieten den Kameraden die Möglichkeit, sich mittels einer auf dem jeweiligen Smartphone installierten App alarmieren zu lassen. Hierbei wird ähnlich wie beim herkömmlichen Alarmempfänger die von der Leitstelle versendete Alarmierung an das Telefon übertragen und löst dort einen Warnton aus. Zusätzlich werden ebenfalls noch einige Kurzinfos zum Einsatz mitgeteilt.
Die Kameraden haben dann in der App die Möglichkeit der Rückmeldung zum jeweiligen Einsatz, was die Planung für die Führungskräfte vereinfacht.
Ausrückeordnung der Feuerwehr
Nach erfolgter Alarmierung entscheidet die Ausrückeordnung abhängig von der Art des Einsatzes, mit wie vielen Einsatzkräften (z.B. Gruppe, Zug etc.) und mit welchen Mitteln (z.B. Anzahl und Art der Löschfahrzeuge) zum gemeldeten Notfall ausgerückt werden muss.
Hierbei wird grundsätzlich zwischen 3 verschiedenen Einsatzszenarien unterschieden:
Brand
BR 1 (Brand 1 - klein)
Kleinbrände ohne Tendenz zur Ausbreitung
Was rückt aus?
Ortsfeuerwehr mit wasserführendem Löschfahrzeug und mindestens 500 Liter Löschwasservorrat
(z.B. unser HLF 20/20 + ELW)
BR 2 (Brand 2 - mittel)
Brände mit Tendenz zur Ausbreitung, Gefahr für Personen, Tiere Umwelt und Sachwerte
Was rückt aus?
Einsatzkräfte und-mittel in Löschzugstärke und mindestens 1000 Liter Löschwasservorrat
(z.B. HLF20/20 + TLF 4000 + DLK + ELW)
BR 3 (Brand 3 - groß)
Brände mit starker Tendenz zur Ausbreitung, Gefahr für größere Anzahl von Personen und Tiere sowie Umwelt und erhebliche Sachwerte, hoher Löschmittelbedarf
Was rückt aus?
Einsatzkräfte und -mittel in doppelter Löschzugstärke und mind. 1000 l Löschmittelvorrat
(z.B. HLF20/20 + TLF 4000 + DLK+ ELW, LF8, MTW, SW)
BMA (Brandmeldeanlage)
Alarmierung durch bauseitige Brandmeldeanlage
Was rückt aus?
Einsatzkräfte und -mittel je nach Objektbezogener Planung
(z.B. HLF20/20 + TLF4000 + DLK + ELW)
Technische Hilfeleistung
TH - 0 & 1 (klein)
einfache technische Hilfeleistung mit geringen Umfang
Was rückt aus?
Ortsfeuerwehr
(z.B. HLF20/20 + ELW, GWG)
TH - 2 (mittel)
technische Hilfeleistung, Gefahr für Mensch, Tier, Umwelt und Sachwerte
Was rückt aus?
Einsatzkräfte und -mittel in Löschzugstärke, Rettungsgeräte "mittel"
bei Verkehrsunfällen mind. 500 l Löschmittelvorrat
hydr. Rettungssatz u. Einsatzstellenbeleuchtung
(z.B. HLF20/20 + ELW + GWG, LF8)
TH - 3 (groß)
Technische Hilfe mit größerem Umfang. Gefahr für größere Anzahl von Personen und Tiere sowie Umwelt und erhebliche Sachwerte
Was rückt aus?
Einsatzkräfte und -mittel in doppelter Löschzugstärke, Rettungsgeräte "mittel" und "schwer"
bei Verkehrsunfällen mind. 500 l Löschmittelvorrat
2x hydr. Rettungssatz u. Einsatzstellenbeleuchtung
(z.B. HLF20/20 + TLF4000 + DLK + ELW, MTW)
Gefahrgut / ABC
ABC - 1 (klein)
Freiwerden einer geringen Menge eines identifizierten, umweltgefährdenden Stoffes, geringe Toxizität und Ausbreitung
Was rückt aus?
Ortsfeuerwehr
(z.B. HLF20/20 + ELW, GWG)
ABC - 2 (mittel)
Freiwerden von geringer Menge nicht identifizierten Stoffes oder einer größeren Menge eines identifizerten Stoffes mit geringer Toxizität, geringe Ausbreitung
Was rückt aus?
zuständige Feuerwehr (nach GAMS-Planung)
Löschfahrzeug ABC + ABC-Erkunder
ABC - 3 (groß)
Alle, über die Kategorien 1 und 2 hinausgehenden Ereignisse
Was rückt aus?
zuständige Feuerwehr (nach GAMS-Planung)
ABC - Zug + 6 Messkomponente
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