Unser Gerätehaus
Aktuelle und historische Impressionen unseres Gerätehauses
Aktuelle und historische Impressionen unseres Gerätehauses
Im Folgenden findest Du einen kurzen historischen Abriss über die Unterbringung der Feuerwehr Pausa in den verschiedenen Gerätehäusern seit ihrem Bestehen 1874.
Das "Spritzenhaus" in der Braugasse
Schon sehr früh gab es Gebäude, sogenannte "Spritzenhäuser", die zur Unterbringung der Gerätschaften dienten. Es ist zum Beispiel überliefert, dass 1793, im Geburtsjahr der 1. Feuerlöschordnung Pausas, das Spritzenhaus neben dem alten Rathaus (ehem. Amtsgericht) stand.
Gerätehäuser nach dem heutigen Verständnis, in denen sich der gesamte Feuerwehrbetrieb abspielte, einschließlich Ausbildung, Versammlungen und kulturellenVeranstaltungen, gab es damals und lange danach nicht.
Geübt wurde im Freien. Alles Andere fand im Vereinslokal statt. Lange Zeit hatte die Feuerwehr ein solches Domizil in der Gaststätte "Zur Eintracht" am Plauenschen Tor.
Später, also bis 1956, erfolgte dann die Unterbringung der Feuerwehrgerätschaften im alten Brauhaus neben der damaligen "Alten Schule" in der Braugasse.
Aufgrund des fehlenden Telefonanschlusses erfolgte die Alarmierung per Sirene, die Einsatzdetails wurden dann entweder über die Telefonapparate des nahegelegenen Amtsgerichtes oder des benachbarten Gasthauses "Fuchsbau" durchgegeben.
Das damalige "Löschgerätehaus" in der Beethovenstraße ab 1956
Auf Dauer war mit den damaligen Platzverhältnissen im Spritzenhaus in der Braugasse nicht auszukommen. 1954 kam daher die freudige Nachricht über die Genehmigung eines Typhauses. Es war aber wieder nur eine Unterstellmöglichkeit für 2 Fahrzeuge und Geräte.
Mit viel Mühe ist es gelungen, dort zusätzlich eine Wohnung durch Ausbau des Dachgeschosses zu schaffen und das Gebäude teilweise zu unterkellern. Der zusätzliche Aufwand musste durch unentgeltliche Arbeit der Kameraden geleistet werden.
Nach Feierabend arbeiteten die Feuerwehrleute täglich in der Ziegelei, im Steinbruch und nach erfolgtem ersten Spatenstich am 20. Juni 1954 in der Baugrube.
Allen Widrigkeiten zum Trotz wurde am 27.11.1954 Richtfest und am 20.10.1956 die Einweihung gefeiert.
An einer Wand stand der passende Spruch von Theodor Körner:
"Im Unglück erst bewährt sich Manneskraft
und Freundestreue prüft man meist im Sturm"
Das Gerätehaus nach dem Umbau ab 1974
Trotzdem bestand damit noch immer die Notwendigkeit, Schulungen und Versammlungen in Gaststätten abzuhalten. Mit viel Überzeugungskraft und Willensbekundungen seitens der Kameraden gelang es, die Stadtverwaltung von der Notwendigkeit der Erweiterung des Gerätehauses zu überzeugen.
Die Pläne sahen vor, dass durch einen Anbau 2 Fahrzeugstellplätze und durch Aufstockung des Gebäudekomplexes ein Schulungsraum sowie eine Wohnung geschaffen werden sollten.
Aufgrund mangelnder Zuteilung einer Baufirma wurden alle Arbeiten, vom Rohbau bis zum Ausbau und Installation durch die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr durchgeführt.
Hinzu kam, dass Baumaterial "offiziell" nicht zur Verfügung stand. Hierdurch wurden die Feuerwehrleute oft an die Grenzen des Machbaren gebracht.
Unter Ausnutzung von "Beziehungen" musste das Material "beschafft" werden. Vollste Unterstützung erhielten die Kameraden vom damaligen Bürgermeister Steudel, der sich mit ganzer Kraft für den Bau einsetzte.
Nach dem Baubeginn 1973 wurde am 28.09.1979 schließlich die Einweihung mit einer großen Feier vollzogen.
Unser "Haus der Feuerwehr" heute
Aufgrund der beengten Zustände im Gerätehaus begannen die Planungen zur Erweiterung schon Anfang der 90er Jahre. Der Umbau begann dann 1998.
Das Bestandsgebäude wurde umfangreich saniert (neue Fassadenverkleidung, Erneuerung der Fenster, Heizungsmodernisierung).
Durch den Wegfall der Dienstwohnung konnte Platz für eine Atemschutzwerkstatt, eine Kleiderkammer, einen Bereitschafts-/ Besprechungsraum, einen Sani-Raum sowie das Wehrleiterbüro geschaffen werden.
Das vorhandene Freigelände (mit Waschplatz und Fahrzeugrampe) hinter dem Gerätehaus wurde durch die Neuerrichtung der Fahrzeughalle überbaut.
Die Garagen, welche das Freigelände Richtung Zeulenrodaer Straße abgrenzten, wurden in den Neubau integriert und werden weiterhin als Lagerfläche genutzt.
In der neuen Fahrzeughalle wurden 3 zusätzliche Stellplätze, eine Einsatzleitzentrale, das Schlauchlager, ein neuer Sanitärtrakt sowie die Umkleidemöglichkeiten für die Einsatzkräfte untergebracht.
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