Einsatz 33/2024 - Übung

Am 15.06. war es soweit die lang geplante Übung um die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst, Bahn, Bundes- und Bereitschaftspolizei zu üben wurde durchgeführt.

 

Bereits um 6.00 Uhr ging es in Schönberg los, die ersten der insgesamt 24 "Darsteller" wurden vorbereitet. Sie wurden mit verschiedensten Verletzungsmustern wie Schürfwunden, Prellungen, Arm- und Beinbrüchen, Nasenbrüchen usw. präpariert bzw. geschminkt.

 

Dann ging es los, um kurz nach 9.00 Uhr wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst alarmiert. Sie hatten sich bereits im Bereitstellungsraum in Mühltroff aufgestellt. Die Anfahrt zum Einsatzort nahe des Bürgerhauses in der Schönberger Waldstraße erfolgte dann entprechend Zeitversetzt und aus verschiedenen Richtungen.

 

Vor Ort bestätigte sich die per Notruf gemeldete Lage. Ein Triebwagen der Bahn kollidierte mit einem voll besetzten PKW am unbeschrankten Bahnübergang. Die vier verletzten Personen im PKW mussten mit schwerem Rettungsgerät befreit werden und wurden nach Rücksprache mit dem Notarzt nacheinander aus dem Fahrzeug befreit.

 

Etwas Anders gestaltete dich die Rettung der Verletzten und im Zug eingeschlossenen Personen. Hier musste zunächst auf die Freigabe des Gleisbereiches seitens der Rettungsleitstelle bzw. Bundesbahn gewartet werden. Nach Erteilung der Freigabe wurde sofort ein Zugang zum Triebwagen per  Notöffnung der Türen geschaffen und ein sogenanntes Sichtungsteam vom Rettungswesen betrat zusammen mit der Feuerwehr die Bahn.

Unter den "Verletzten"  waren auch einige eingklemmte Personen die mithilfe unserer Hydraulischen Rettungstechnik befreit werden mussten.

Wie bereits beim Verunfallten PKW wurde nach enger Rücksprache mit dem Notarzt die Rettung der Personen,  je nach schwere der Verletzung priorisiert durchgeführt.

Der Abtransport aus dem Zug gestaltete sich aufgrund der Enge im Fahrzeug und der Vielzahl an Verletzten sehr herausfordernd.

Es folgte die Verbrinung zum nahegelegenen Behandlungsplatz und die Übergabe an den Rettungsdienst.

Im weiteren Verlauf folgte dann die Verlegung mittels Rettungswagen ins HELIOS-Klinikum Plauen.

 

Beteiligte EInsatzkräfte:

- Feuerwehr Pausa Einsatzleitwagen

- Feuerwehr Pausa Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug

- Feuerwehr Mühltroff Löschgruppenfahrzeug

- Feuerwehr Mehltheuer Hilfeleistungslöschfahrzeug

- Rettungsdienst mit einer vielzahl von Notarztwagen, Rettungswagen und Krankentransportwagen

- Bundespolizei, Streifenpolizei

- Notfallmanager für Schiene und Bahn

- Drohengruppe

- Verpflegungszug

 

In Summe waren ca. 200 beteiligte Personen aus allen BOS Bereichen vertreten. Die Organisatoren der Übung Ralf Weber, Guido Roth und Dr. Krämer bedanken sich für die Teilnahme der ehrenamtlichen Mitglieder, welche diese Übung möglich gemacht haben um das Zusammenspiel der einzelenen Organisationen zu üben. Hoffen wir dass ein echtes Unklück in dieser Größenordnung ausbleibt.